WIE ALLES BEGANN
Alles begann mit Matthias Krön, dem Gründer von Donau Soja. Der Salzburger kommt mit Soja erstmalig während eines Studienaufenthalts in Taiwan in Berührung. Dort isst er Tofu und trinkt Sojamilch. Wenige Jahre später wird er Geschäftsführer der österreichischen Molkereigruppe Mona (Molkerei Oberwart).
Rund um die Molkerei gibt es viel Acker-, aber nur wenig Weideland. Krön findet es daher bald logischer Milch direkt aus Sojabohnen zu gewinnen, anstatt diese an Kühe zu verfüttern. Er wandelt also die Mona Gruppe schrittweise zur ersten Molkerei ohne Kuhmilch um, indem er sie auf pflanzliche Produkte umstellt – vor allem auf Soja. Im Jahr 2008 gründet Krön gemeinsam mit Mitstreitern aus der Sojalebensmittelproduktion den Verein Soja aus Österreich, der eine regionale Speisesojaversorgung fördert und sich dafür einsetzt, dass Soja als österreichische Kulturpflanze gesehen wird.
Mit der Zeit wird ihm jedoch bewusst, dass man Speise- und Futtersoja zusammen sehen muss. Der Bedarf nach der wertvollen Eiweißquelle für Schweine, Kühe und Hühner ist viel größer und konnte damals nur mit Importen aus Südamerika gedeckt werden, wo Soja fast ausschließlich mit gentechnisch manipuliertem Saatgut angebaut wird. Während eines Kongresses in Oberösterreich im Jahr 2011 entwickelt Krön gemeinsam mit anderen Visionären die Idee einen nachhaltigen europäischen Sojaanbau als Alternative zu schaffen, um europäisches Soja für die menschliche und die tierische Ernährung zur Verfügung zu stellen.
Kurze Zeit später gibt Krön seinen Job als CEO der Mona-Gruppe auf und gründet mit der Wienerin Ursula Bittner den Verein Donau Soja für die Förderung einer europäischen und nachhaltigen Sojaproduktion. Ihr Anliegen nennen sie angelehnt an die Energiewende in Deutschland die europäische Eiweißwende.